Erinnern – nicht vergessen
Ein Artikel zum alljährlichen
Holocaust-Gedenktag.

Das Jüdische Museum ist ab 20. Februar 2022 wieder sonntags von 14 - 17 Uhr geöffnet. Es gilt die 2G+ Regel.
Das Jüdische Museum ist ab 20. Februar 2022 wieder sonntags von 14 - 17 Uhr geöffnet. Es gilt die 2G+ Regel.
Achtung Baustelle! Aufgrund von Sanierungsarbeiten bleibt das Museum vorerst geschlossen. Ein Besuch ist nur nach Terminvereinbarung möglich.
Achtung Baustelle! Aufgrund von Sanierungsarbeiten bleibt das Museum vorerst geschlossen.
Ein Besuch ist jedoch nach Terminvereinbarung möglich.
Sonntag 14 – 17 Uhr
0160 9305 1300
0177 3266 029
info@niddas-juden.de
Im Obergeschoss des Museums befindet sich die Bibliothek mit über 1500 Bänden. Hier erfahren Sie mehr über das Judentum an sich und seine Geschichte, die Geschichte der jüdischen Gemeinden in Hessen und Deutschland, über Antisemitismus und den Holocaust.
Gerne bieten wir Ihnen individuelle Gruppen- oder Einzelführungen an. Bitte vereinbaren Sie telefonisch oder per Mail ihren Termin für eine persönliche Führung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Warum der Name Jüdisches Museum Zimmermann-Strauss?
Pfarrer Dr. W. Stingl hat aus Interesse vieles an jüdischen kulturellen Dingen gesammelt. Durch den Erwerb und den Umbau des Hauses in der Raun 62 wurde die Einrichtung eines Museums ermöglicht. Das Haus war in Besitz der Familie Stern bis zu deren durch die Nationalsozialisten erzwungenen Ausreise.
Mit Hilfe von Siegfried (Fred) Strauss, einem jüdischen Bürger Niddas, dem es ebenfalls noch gelang, in die USA auszureisen und auch seine Eltern nachzuholen, konnte das Haus erworben werden.
Zur Erinnerung an diesen großzügigen Sponsor sollte das Museum die Familiennamen seiner Eltern tragen: Zimmermann-Strauss.
Es wurde 2002 in einem würdigen Rahmen unter dem Beisein von Dr. Otto von Habsburg seiner Bestimmung übergeben. Fred Strauß hat auch den Gedenkstein am Johanniterturm mit finanziert und ließ eine Stele in Form eines Obelisken auf dem jüdischen Friedhof erstellen mit den Namen aller während der Schoa ermordeten Mitglieder der jüdischen Gemeinde.
Ihm war auch wichtig, dass das Schicksal der Juden aus dem Sudetengebiet und deren Anteil am deutschen Kulturleben erforscht wird. Das bezeugt ein denkwürdiger Satz von Strauss: „In einem Viehwaggon sind die Juden aus Nidda fortgeschafft worden. In einem Viehwaggon ist nach dem Krieg sein späterer Freund Stingl durch die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach Nidda gebracht worden.“
Der Verein jüdisches Museum e.V. wurde 2001 auf Initiative von Pfarrer Dr. Wolfgang Stingl gegründet. Der Verein setzt sich für den Erhalt und die Weiterfürung des Museums ein und hilft mit, das Wissen über die Geschichte der jüdischen Familien Niddas und ihrer Religion an Interessierte weiterzugeben.
Auch nach Vereinbarung mit
Anmeldung per Telefon oder per Mail.
Freier Eintritt.
Bitte tragen Sie im Museum
einen Mund- und Nasenschutz!
Parkmöglichkeiten finden Sie
direkt um die Ecke im Erkerweg 8.